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FASD verstehen – Hintergründe & Haltung

Der Stützpunkt FASD möchte mit dem umfangreichen Beratungsangebot verschiedene Zielgruppen erreichen. Handlungsleitend für die Arbeit ist die Bestrebung, die Lebenssituation von Menschen mit FASD insgesamt zu verbessern. Die positiven Erfahrungen aus der Arbeit der Leinerstift Erziehungsstellen gGmbH bilden dafür ein tragfähiges Fundament.
Warum Aufklärung, Begleitung und Haltung so entscheidend sind

FASD verstehen – eine kaum bekannte, aber weitreichende Herausforderung

FASD zählt zu den Neurodivergenzen und ist im Hinblick auf die Forschung die „jüngste“ unter den neuronalen Beeinträchtigungen. Erst seit den neunziger Jahren wird – abgesehen von einzelnen Ärzt_innen wie z. B. Dr. Spohr, Charité – gezielt zu den Folgen von mütterlichem Alkoholkonsum während der Schwangerschaft geforscht. Nach und nach wird das Syndrom bekannter und es werden Beratungs- und Begleitungsansätze entwickelt. Insgesamt jedoch befindet sich die Thematik geeigneter Begleitung und Förderung von Menschen mit FASD noch in den Anfängen.
Vielfach ist FASD nicht oder kaum bekannt unter Eltern und Fachkräften, wird gesamtgesellschaftlich übersehen, bagatellisiert oder aber verteufelt und abgewehrt. Circa 80% der Kinder mit FASD wachsen in Fremdunterbringung auf. Aufgrund des Stigmas der Diagnose FASD sehen sich viele Erziehungsstellen und Pflegeeltern von Kindern mit FASD derzeit mit multiplen Barrieren im Alltag konfrontiert.

Daraus resultieren teilweise schwerwiegende Entwicklungsprobleme, insbesondere für die Menschen mit FASD. So zeigen Auswertungen von Lebensläufen häufig ein erschreckendes Bild von Fehlanpassungen und extrem schwierigen Entwicklungen, die nicht selten mit Delinquenz, Drogensucht, Selbst- sowie Fremdgefährdung und Suizid für die Betroffenen enden.

 

Aufgrund der hohen Zahl an jungen Menschen mit FASD in den Erziehungsstellen 60-70%) hat sich die Leinerstift Erziehungsstellen gGmbH bereits vor 12 Jahren fachlich dazu aufgestellt. Durch diese Ausrichtung konnten bis zum heutigen Tag viele positive Erfahrungen in der Begleitung von jungen Menschen mit FASD und ihren Bezugssystemen gesammelt werden. Über die Hälfte dieser Kinder zeigt erstaunliche positive Entwicklungen bis hin zu – über die stabile Beziehung zur Betreuungsperson hinaus – stabilem Freundeskreis und Gymnasialempfehlungen.
FASD, bislang eine eher gefürchtete Diagnose, muss dies also nicht sein, außer aber, die Betroffenen werden einem System ausgesetzt, das sie permanent missversteht und überfordert.

Ein in hohem Maße relevanter Faktor für eine gute und stabile Entwicklung eines jungen Menschen mit FASD ist ein beständiges, zugewandtes und möglichst familiäres Betreuungssystem mit einer festen Bezugsperson mit Expertise zu FASD und der Bereitschaft, das Betreuungskonzept darauf einzustellen.

Der Stützpunkt FASD möchte mit dem umfangreichen Beratungsangebot verschiedene Zielgruppen erreichen. Handlungsleitend für die Arbeit ist die Bestrebung, die Lebenssituation von Menschen mit FASD insgesamt zu verbessern. Die positiven Erfahrungen aus der Arbeit der Leinerstift Erziehungsstellen gGmbH bilden dafür ein tragfähiges Fundament.

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Telefon

Stützpunkt FASD vor Ort

Stützpunkt FASD
Leinerstift Erziehungsstellen gGmbH
Juliusstraße 30
12051 Berlin-Neukölln

Anfahrt mit ÖPNV
Bahn: S + U Hermannstraße
Bus: Hermannstraße/Mariendorfer Weg

Einladung zur
feierlichen
Eröffnung

Wir freuen uns, Sie herzlich zur Eröffnung unseres neuen FASD-Stützpunktes in Berlin einzuladen.

Donnerstag, 16. Oktober 2025 · 10:30 Uhr
St. Elisabeth, Kolonnenstraße 38, 10829 Berlin

Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Bitte melden Sie sich bis zum 25. September 2025 an.